Fortgesetztes Engagement für die Umwelt: Zum zweiten Mal in Folge "Umweltschule in Europa"

Die Auszeichnung, die dieses Jahr in Neutraubling verliehen wurde, erhalten Schulen, die zwei Projekte zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit durchführen, dokumentieren und einer Jury präsentieren, die sich unter anderem aus Mitgliedern des Umweltministeriums und des Kultusministeriums zusammensetzt. 

Einen ihrer Projektschwerpunkte setzten die Wendelsteiner unter der Leitung von Dr. Angelika Gabler dieses Mal im Bereich „Klima und Ernährung“.

Das Interesse der jugendlichen Forscher galt dabei beispielsweise Umweltaspekten im Zusammenhang mit Konsumgütern, wie dem Kohlenstoffdioxidausstoß, aber auch vielfältigen Fragestellungen rund um das Element Wasser.

Eine Projektgruppe befasste sich mit der Kultivierung von Tomaten und Kartoffeln, die in unserem gemäßigten Klima einen vergleichsweise geringen Wasserbedarf aufweisen. Werden in unseren regionalen Supermärkten Kartoffeln, etwa aus Ägypten, angeboten, wird – so die Erkenntnis der Schüler - bei deren Produktion erheblich viel mehr Wasser verbraucht. Hinzu kommt noch eine signifikant größere Menge schädlicher Treibhausgase, die bei den weiten Transportwegen anfallen.

Auch bei der Produktion anderer Konsumgüter wie Jeans und Handys ist die Umweltbelastung zum Teil erschreckend hoch. Ihre Ergebnisse haben die Jugendlichen so dokumentiert, dass sie in der Aula allen Schülern und Besuchern des Gymnasiums auf anschauliche und nachhaltige Weise zugänglich gemacht werden konnten.

Unser Gymnasium Wendelstein bekommt einen weiteren Umweltstern

In einem weiteren Projekt ergründeten Schülergruppen aus den 5. Klassen unter dem Arbeitstitel „Nur eine Hand voll Erde?“ die Prinzipien der Humus- und der Bodenbildung. Im Rahmen von Exkursionen, die von einer Försterin begleitet wurden, erarbeiteten die Schüler Humusleitern des Laub- und des Nadelwaldes und lernten die Bodenlebewesen als unermüdliche Humusbilder kennen. Am Schluss der Themeneinheit stand die Erkenntnis, dass die kleinen Bodenlebewesen unverzichtbare Bestandteile unseres globalen Ökosystems sind, ohne die es kein Leben auf der Erde gäbe.

Schützen kann den Boden, in dem diese Tiere leben, übrigens jeder ? etwa durch das Anlegen eines Komposts im eigenen Garten.

Diese Erkenntnisse der Exkursionen und der daran anschließenden Langzeitbeobachtung finden sich an anderer Stelle auf der Homepage zusammengefasst.

Als kleiner „Nebeneffekt“ konnte aus den Spenden des Exkursionsanbieters noch ein Kompostbehälter für den Schulgarten angeschafft werden, so dass auch das Thema des letztjährigen Umweltwettbewerbs an unserer Schule sinnvoll ergänzt und weitergeführt wird.

Mirjam Müller