Entdecken – Erleben – Begreifen:

„Köpfchen“, Koordination und Körpereinsatz waren seitens der Wendelsteiner Gymnasiasten gleichermaßen gefragt, als sie sich den kniffligen Aufgaben des mobilen Mathe-Labors stellten.

Die Marcus-J.-Haase-Stiftung aus Feucht stellte dem Gymnasium Wendelstein das Lern-Labor eine Woche lang zur gemeinschaftlichen Nutzung zur Verfügung. Durch das unterbreitete Angebot möchte die Stiftung einen Beitrag zur Förderung mathematischer Kompetenzen wie beispielsweise des logischen Denkens, des räumlichen Vorstellungsvermögens oder auch des problemlösenden Experimentierens leisten.

Die Schülerinnen und Schüler besuchten das Mathe-Labor während der regulären Schulstunden und in Begleitung ihrer Mathematiklehrkräfte, äußerten aber dennoch vielfach den Eindruck, sich außerhalb einer gewöhnlichen Unterrichtssituation zu bewegen. Dank des weitgehend selbsterklärenden Charakters der Einzelstationen konnten die Jungmathematiker nach einer kurzen Einführung dann auch jeweils gleich mit verschiedensten Aufgaben zum Puzzlen, Legen, Schieben und Knobeln loslegen. Zahlenrätsel, magische Quadrate, Hexaminos, aber auch Knoten und Seile stellten die jungen Tüftler dabei vor ganz besondere Herausforderungen. 

Mathelernen mit allen Sinnen

Während geschicklichkeitsorientierte Aufgabenstellungen, wie das spiegelverkehrte Zeichnen, einzelne Schüler auf den Plan rief, waren bei anderen Stationen vielmehr Koordination und Teamwork gefragt. So zum Beispiel beim Bau der sogenannten Leonardo-Brücke, einer Bogenkonstruktion, die komplett ohne stützendes Befestigungsmaterial auskommt und von Leonardo da Vinci entwickelt wurde.

Die ansprechende Darbietung der Lernmaterialien und der hohe Aufforderungscharakter der Einzelelemente animierte die allermeisten Jugendlichen, sich konsequent von einer Station zur nächsten durchzuexperimentieren und den mathematischen Herausforderungen sprichwörtlich spielerisch und dennoch hoch motiviert zu begegnen.

Am Ende der mobilen Lerneinheit bestand die Möglichkeit einen kleinen Feedbackbogen auszufüllen und diese Gelegenheit wurde von den Besuchern des Mathe-Labors auch gerne genutzt, um durchwegs positive Rückmeldungen zu hinterlassen. Ein Urteil aus den Reihen der 6. Klassen lautete beispielsweise: „Ich fand es besonders toll, dass man so viel Verschiedenes ausprobieren und mit echt spannenden Sachen experimentieren konnte. Das meiste hat sich gar nicht wie Mathe angefühlt.“

Mirjam Müller