Das PSE in 3D

Das Periodensystem der Elemente – das Handwerkszeug jedes Chemikers – wurde von der Klasse 8e einmal anders dargestellt.

 

Jeder Schüler bastelte eine Schuhschachtel über ein Element des Periodensystems. Anschließend wurden die Schachteln zu einem großen Kunstwerk zusammengesetzt, das im 2. Stock vor den Chemiesälen ausgestellt ist.

 

Das „PSE“, wie es auch von den erfahrenen Chemikern liebevoll genannt wird, ist eine Auflistung aller auf der Welt existierender Elemente. Es wurde von zwei Chemikern unabhängig voneinander im Jahre 1869 aufgestellt. Von dem Russen Dmitri Mendelejew und vom dem Deutschen Lothar Meyer.

 

Damals hatte das PSE noch einige Lücken, da einige Elemente erst später entdeckt wurden. Durch diese Lücken wusste man aber damals schon, dass es vermutlich Elemente mit den in die Lücken passenden Eigenschaften geben musste. So konnte man gezielt nach den fehlenden Elementen suchen.

 

Heute sind alle Lücken geschlossen und das PSE dient uns als Übersicht über die Elemente. Diese sind dort nach dem Gewicht ihrer einzelnen Atome – also ihrer kleinsten Teilchen – und ihren Stoffeigenschaften geordnet. Inzwischen weiß man, dass Elemente mit ähnlichen Stoffeigenschaften einen ähnlichen Atombau haben. So stehen zum Beispiel die Elemente Neon, Argon und Krypton – die sogenannten Edelgase – im PSE untereinander und leuchten bunt, wenn man Strom durch den gasförmigen Stoff leitet.

 

Die Ausstellung der Klasse 8e zeigt nur einen kleinen Ausschnitt aus dem PSE – die sogenannten Hauptgruppen. Insgesamt wurden bis heute 118 Elemente entdeckt. Nur 80 dieser Elemente sind stabil, alle anderen sind radioaktiv, das heißt ihre Atome zerfallen mit der Zeit in kleinere Teilchen. Die schwersten 24 Elemente existieren nicht in der Natur, sie wurden künstlich hergestellt. Fünf davon wurden sogar erst nach dem Jahr 2000 hergestellt und so entdeckt.

 

Johanna Brandl