Dieses Gespenst kann jeden treffen. Vor allem während der Pubertät (aber auch später noch) wird unser seelisches Gleichgewicht manchmal empfindlich getroffen von Umständen, die uns anderntags und andernorts nicht aus der Bahn geworfen hätten.
Du bist gut vorbereitet, du hast geübt, die Abfrage zu Hause lief bestens, du hattest noch nie eine schlechte Note, oder du hast dir vielleicht noch nie viel aus manchen schlechten Noten gemacht?
Und plötzlich: Du sitzt vor einer Schulaufgabe und bekommst das kalte Grausen. Alles weg, das Gehirn leer wie ein Luftballon. Angst macht sich breit, vor der schlechten Note, davor, sich selbst, die Lehrerin oder den Lehrer zu enttäuschen, die Eltern, Oma und Opa? Je schlimmer du das findest, desto weniger vermagst du aufs Blatt zu bringen. Es wird eine Sechs, es geht gar nicht anders als eine Sechs zu werden, denn da steht ja immer noch nichts auf dem Blatt ... dies ist ein Alptraum, der gar nicht so wenige Schülerinnen und Schüler nicht nur nachts ereilt, sondern in der täglichen Schulrealität.
Gegenmaßnahmen scheinen einfach zu sein, wenn es Gründe für die Prüfungsangst gäbe. Dann könntest du hier weiterlesen.
Wenn es diese Gründe nicht gibt, ist die Angst irrational, sie findet nur in deinem Kopf statt. Dort ist auch der Ort, an dem man ihr begegnen kann.
In einer Stresssituation ist es schwer, wieder die Kontrolle über das eigene Verhalten zu gewinnen. Die Gründe dafür findest du hier.
Hier folgen einige Vorschläge, wie du dennoch wieder zur Ruhe finden kannst:
Eine solche Selbstberuhigung funktioniert umso besser, je öfter du sie übst, zum Beispiel während der Hausaufgaben.
Bei aller Möglichkeit zur Selbsthilfe ist irrationale Prüfungsangst nichts, wofür man sich schämen muss. Auch wird von niemandem erwartet, dieses Problem selbst in den Griff zu bekommen. Es gibt Menschen in deiner Schulumgebung, die schon anderen aus solchen Problemen und belastenden Situationen herausgeholfen haben:
Hilfe bekommst du von ...
Verantwortlich für den Inhalt:
Melanie Humphreys (Schulpsychologin)
Claudia Leder und Werner Bloß (Stufenbetreuer)