Cybermobbing – Tipps für Eltern

Liebe Eltern,

dieser Text soll Ihnen weiterhelfen, wenn Ihr Kind Probleme mit dem Cybermobbing (Mobbing mithilfe des Internets) hat. Sie und Ihr Kind müssen eine solche Belästigung nicht hilflos hinnehmen, sondern können sich wehren. Einige der Dinge, die Sie tun können, möchten wir Ihnen hier aufzeigen.

 

1.) Hinschauen und informieren

Wo ist Ihr Kind im Internet aktiv? Welche Seiten besucht es? Bei welchen sozialen Netzwerken ist es angemeldet? Nutzt es Instant Messenger? Welche dieser Kanäle werden für das Mobbing genutzt?

Machen Sie sich dann selbst mit den jeweiligen Angeboten vertraut, denn nur so können Sie Ihr Kind wirkungsvoll unterstützen! Achten Sie dabei v.a. auf die Informationsseiten dieser Dienste zum Thema „Datenschutz“.

 

2.) Gegen das Mobbing vorgehen

Notfallmaßnahmen

Wenn Sie wissen, in welchem Rahmen Ihr Kind im Internet gemobbt wird, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, dagegen vorzugehen:

- Kontaktaufnahme mit dem Mobber oder seinen Eltern

Wenn Sie wissen, wer Ihr Kind belästigt, so ist es natürlich sinnvoll, im realen Leben Kontakt zum Täter oder seinen Eltern aufzunehmen und sie aufzufordern, das Tun zu unterlassen bzw. es zu unterbinden.

- Den Mobber auf die Ignore-Liste setzen

Viele soziale Netzwerke/Instant Messenger bieten die Möglichkeit, dass man einen Benutzer auf die sogenannte „Ignore-List“ setzt. Von diesem Benutzer werden dann keine Nachrichten mehr weitergeleitet. Beleidigende Äußerungen können das Opfer so nicht mehr direkt erreichen.

- Den Mobber auf der jeweiligen Plattform melden

Soziale Netzwerke bieten Funktionen, die es ermöglichen, einen Benutzer, der sich nicht an die Spielregeln hält, beim Betreiber der Plattform zu melden. Der gemeldete Benutzer kann dann für eine bestimmte Zeit oder auch auf Dauer gesperrt werden. Diese Möglichkeit hat man auch, wenn man nur den Nickname, also den im Netz benutzten Spitznamen kennt und nicht den richtigen Namen.

- Zivilrechtliche Schritte einleiten

Helfen diese Maßnahmen nicht und sind die Belästigungen schwerwiegend, so kann man zivilrechtliche Maßnahmen ergreifen. Abmahnungen, Unterlassungsklagen und einstweilige Verfügungen sind zivilrechtliche Schritte, um gegen Mobbing vorzugehen. Dazu muss weder die Polizei noch unbedingt ein Anwalt eingeschaltet werden. Nähere Informationen finden Sie hier: klicksafe.de.

- Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht vom Opfer zum Täter wird!

Oft kann man beobachten, dass sich bei Cybermobbing das Opfer selbst mit fragwürdigen Methoden im Internet zur Wehr setzt. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass dies natürlich keine Lösungsstrategie ist und dass es sich sogar selbst strafbar machen kann, wenn es z.B. unwahre Behauptungen oder Beleidigungen im Netz verbreitet.

Weitere hilfreiche Maßnahmen

Zur Unterstützung der oben aufgeführten Maßnahmen und zur Vermeidung von weiteren Problemen empfehlen sich folgende Maßnahmen:

- Interessieren Sie sich dafür, was Ihr Kind im Netz macht!

Sehr viele Kinder und auch Jugendliche haben keinen Sinn für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Medium Internet. Sie sind sich z.B. der Datenschutzproblematik oder dem Phänomen, dass das Netz nichts vergisst, nicht bewusst. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über diese Dinge, lassen Sie sich zeigen, wo es im Netz unterwegs ist – so können Sie frühzeitig eingreifen, wenn Sie problematische Entwicklungen erkennen.

- Schützen Sie die Privatsphäre Ihres Kindes!

Alle großen sozialen Netzwerke bieten mittlerweile umfangreiche Möglichkeiten, die Privatsphäre des Benutzers zu schützen. So kann man in den Datenschutzeinstellungen normalerweise festlegen, wer welche Informationen sehen kann. Mit dieser Funktion kann man es ohne großen Aufwand erreichen, dass kein Fremder die persönlichen Informationen z.B. auf SchülerVz oder Facebook sehen kann. Dies ist dann nur noch „Freunden“ möglich. Auch für die „Pinnwand“, die häufig bei Mobbing genutzt wird, kann man den Zugang begrenzen.

- Kontrollieren Sie die Freundes-/Kontaktliste!

In allen sozialen Netzwerken und auch bei Instant Messengern spielen die „Freunde“ eine große Rolle. Der Benutzer kann andere Benutzer in seine „Freundesliste“ aufnehmen. Diese „Freunde“ haben dann erweiterten Zugriff auf private Daten. Viele Schüler sehen eine umfangreiche „Freundesliste“ als Statussymbol und sammeln regelrecht Kontakte. So kann eine „Freundesliste“ leicht 300 Personen umfassen. Dass diese 300 Menschen keine echten Freunde sein können, erschließt sich von selbst.

- Gehen Sie deshalb mit Ihrem Kind die Freundes-/Kontaktliste in jedem einzelnen genutzten Programm/in jedem einzelnen sozialen Netzwerk durch und löschen Sie solche Kontakte, die im wahren Leben keine echten Freunde sind. So können die Maßnahmen unter b) erst richtig greifen.

Falls die Freundesliste so umfangreich ist, dass ein Ausmisten praktisch unmöglich ist, löschen Sie den Account Ihres Kindes und legen Sie einen neuen an, bei dem Sie dann darauf achten, dass nur echte Freunde Zugriff auf die privaten Daten bekommen.

Weitere Informationsmöglichkeiten

Wenn Sie mehr Informationen benötigen, so können wir Ihnen die Internetseite www.klicksafe.de empfehlen. Neben den Adressen von Beratungsstellen bietet diese Seite umfangreiches Material zum Thema „Sicherheit im Internet“. 

Besonders interessant dürften die folgenden Broschüren sein, die man als Pdf herunterladen kann: „Social Communities - klicksafe Tipps für Eltern“; „Internet Tipps für Eltern“; „Spielregeln im Internet – Durchblicken im Rechte-Dschungel“

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Informationsblatt helfen konnten, Ihr Kind vor Belästigungen im Internet zu schützen. Falls die erläuterten Maßnahmen nicht helfen und es sich um Mobbing zwischen Schülern unserer Schule handelt, bitten wir Sie, den jeweiligen Klassleiter einzuschalten.

 

Dr. Annegret Langenhorst (Schulleitung) und

Werner Bloß (Pädagogische Betreuung Mittelstufe)

Cybermobbing – Tipps für Schüler

Liebe Schülerin, lieber Schüler

dieser Text soll dir weiterhelfen, wenn du Probleme mit dem Cybermobbing (Mobbing mithilfe des Internets) hast. Du musst eine solche Belästigung nicht hilflos hinnehmen, sondern kannst dich wehren. Hier einiges, wa du tun kannst:

 

1.) Hole dir Hilfe!

- am besten bei deinen Eltern (s. Text links)

- oder bei deiner Klassleiterin/deinem Klassleiter

- oder bei einem Verbindungslehrer.

- oder bei deinem Stufenbetreuer: Claudia Leder (Unterstufe), Werner Bloß (Mittelstufe)

Sichtet gemeinsam die Quelle deines Problems (Social Media …)!

 

2.) Gehe mit dieser Hilfe gegen das Mobbing vor!

Notfallmaßnahmen

Wenn du genau weißt, wie du Internet gemobbt wirst, hast du verschiedene Möglichkeiten, dagegen vorzugehen:

- Kontaktaufnahme mit dem Mobber oder seinen Eltern

Wenn du weißt, wer dich belästigt, so ist es natürlich sinnvoll, im realen Leben Kontakt zum Täter oder seinen Eltern aufzunehmen und sie aufzufordern, das Tun zu unterlassen bzw. es zu unterbinden.

- Den Mobber auf die Ignore-Liste setzen

Viele soziale Netzwerke/Instant Messenger bieten die Möglichkeit, dass man einen Benutzer auf die sogenannte „Ignore-List“ setzt. Von diesem Benutzer werden dann keine Nachrichten mehr weitergeleitet. Beleidigende Äußerungen können dich so nicht mehr direkt erreichen.

- Den Mobber auf der jeweiligen Plattform melden

Soziale Netzwerke bieten Funktionen, die es ermöglichen, einen Benutzer, der sich nicht an die Spielregeln hält, beim Betreiber der Plattform zu melden. Der gemeldete Benutzer kann dann für eine bestimmte Zeit oder auch auf Dauer gesperrt werden. Diese Möglichkeit hat man auch, wenn man nur den Nickname, also den im Netz benutzten Spitznamen, kennt und nicht den richtigen Namen.

- Zivilrechtliche Schritte einleiten

Helfen diese Maßnahmen nicht und sind die Belästigungen schwerwiegend, so kann man zusammen mit seinen Eltern zivilrechtliche Maßnahmen ergreifen. Abmahnungen, Unterlassungsklagen und einstweilige Verfügungen sind zivilrechtliche Schritte, um gegen Mobbing vorzugehen. Dazu muss weder die Polizei noch unbedingt ein Anwalt eingeschaltet werden. Nähere Informationen finden Sie hier: klicksafe.de.

- Achte darauf, dass du nicht vom Opfer zum Täter wirst!

Oft kann man beobachten, dass sich bei Cybermobbing das Opfer selbst mit fragwürdigen Methoden im Internet zur Wehr setzt. Es besteht aber die Gefahr, dass du dich selbst strafbar machen kannst, wenn du z.B. unwahre Behauptungen oder Beleidigungen im Netz verbreitest.

Weitere hilfreiche Maßnahmen

Zur Unterstützung der oben aufgeführten Maßnahmen und zur Vermeidung von weiteren Problemen empfehlen wir:

- Kontrolliere die Freundes-/Kontaktliste!

In allen sozialen Netzwerken und auch bei Instant Messengern spielen die „Freunde“ eine große Rolle. Der Benutzer kann andere Benutzer in seine „Freundesliste“ aufnehmen. Diese „Freunde“ haben dann erweiterten Zugriff auf private Daten. Viele Schüler sehen eine umfangreiche „Freundesliste“ als Statussymbol und sammeln regelrecht Kontakte. So kann eine „Freundesliste“ leicht 300 Personen umfassen. Dass diese 300 Menschen keine echten Freunde sein können, erschließt sich von selbst.

- Gehe die Freundes-/Kontaktliste in jedem einzelnen genutzten Programm/in jedem einzelnen sozialen Netzwerk durch und lösche solche Kontakte, die im wahren Leben keine echten Freunde sind.

Falls die Freundesliste so umfangreich ist, dass ein Ausmisten praktisch unmöglich ist, lösche den Account und lege einen neuen an, bei dem du dann darauf achtest, dass nur echte Freunde Zugriff auf deine privaten Daten bekommen.

Weitere Informationsmöglichkeiten

www.klicksafe.de: Neben den Adressen von Beratungsstellen bietet diese Seite umfangreiches Material zum Thema „Sicherheit im Internet“.

 

Dr. Annegret Langenhorst (Schulleitung) und

Werner Bloß (Pädagogische Betreuung Mittelstufe)

 

Weitere Links: Mobbing?

 

Links für Lehrende

Cybermobbing und Soziale Netzwerke (PDF 8MB)

Kinder und Jugendliche in Sozialen Netzwerken (PDF 11MB)

Externe Links, bitte melden Sie dem Webmaster, wenn Sie die Links verfallen finden! Danke!

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