Als eines von mehreren P-Seminaren des Oberstufenjahrgangs 2016/2018 des Gymnasiums Wendelstein beschäftigte sich das P-Seminar Kunst mit einem außergewöhnlichen Projekt, das den Beteiligten die Gelegenheit gab, sich durch ihre Mitgestaltung am Kreisverkehr In der Gibitzen zu verewigen.
Werner Bloß, Kunstlehrer am Gymnasium Wendelstein, trat an den Gemeinderat Wendelsteins mit der Idee heran, die Schüler den Kreisverkehr, der die Zufahrt zum Gymnasium bildet, gestalten zu lassen. Bürgermeister Werner Langhans und seine Kollegen waren von der Idee begeistert und sicherten dem Gymnasium zu, den Auftrag an keinen Künstler oder Architekten zu vergeben, sondern die Ideen und Projekte der Schüler abzuwarten.
In den folgenden Monaten arbeiteten die Kollegiaten des P-Seminars intensiv an ihren Modellen, die anderen Jahrgangsstufen wurden ebenfalls mit eingebunden und auch außerhalb der Schulgemeinschaft fand eine rege Zusammenarbeit mit der Nachbarschule, der Freien Waldorfschule Wendelstein, statt. Im Rahmen eines Abends für den Gemeinderat und die Öffentlichkeit wurden in einer Ausstellung am Gymnasium Wendelstein die Vielzahl der Modelle präsentiert, einige davon kamen in die engere Auswahl und wurden anschließend im Rathaus ausgestellt.
Am 18. Dezember war es dann soweit, die beteiligten Schüler wurden ins Rathaus eingeladen, um das offiziell ausgewählte Projekt vorzustellen, nachdem sich die Gemeinderäte um den Bürgermeister mehrere Wochen mit der Umsetzbarkeit der Modelle und der Auswahl eines Favoriten beschäftigt hatten. Umgesetzt wird die Idee „MW“ von zwei Schülerinnen der 6. Jahrgangsstufe, Hannah Kelsch und Emma Sörgel (mittlerweile in der 7. Klasse) des Gymnasiums Wendelstein: vier einzelne Stäbe aus Metall bilden Buchstaben und aus jeder Richtung betrachtet ergibt sich ein „M“ für Markt und ein „W“ für Wendelstein.
Bürgermeister Werner Langhans bedankte sich für die rege Beteiligung, die kreativen Ideen und überreichte allen als Dank eine kleine Aufmerksamkeit. Die Gestaltung des Kreisverkehrs werden die Bürger Wendelsteins dann nach Abschluss der Planung und endgültigen Realisierung bestaunen dürfen.
Nils Liedel, Q12