Musik auf der Werkbank

In Werkstätten kann man den Weg eines Werkstückes von der Entstehung bis zur Vollendung nachvollziehen.

Genau dieser Gedanke liegt der bereits traditionellen Musikwerkstatt der Freien Waldorfschule Wendelstein zugrunde: Sowohl junge Schüleinnen und Schüler etwa aus der Unterstufe als auch angehende Abiturienten präsentieren ihr Können in vielfältigen Facetten des Instrumentalspiels.

In diesem Jahr konnte die Musikwerkstatt erstmals als gemeinsame Veranstaltung von Waldorfschule und Gymnasium Wendelstein in Kooperation über die Bühne gehen. Neben hochvirtuosen Beiträgen der Waldorfschüler auf Geige, Bratsche, Cello, Klavier und Harfe konnten die Schüler des Gymnasiums am 12. März 2016 sechs Auftritte beitragen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch eine Gruppe der wendelSTREICHER (Justin Le, 6e und Isabella Schönpflug, 7f) die mit dem orientalisch anmutenden "A la Marocco" von Andrea Holzer-Rhomberg in exotische Welten entführten.

Auch unsere Fünftklässler waren mit von der Partie: so interpretierte Katharina Stengel (Klasse 5c) das Largo aus der Violinsonate in G-Dur von G. P. Telemann, der ein Ausschnitt der Violinsonate von C. G. Scheidler, dargeboten von Franziska Beie (Klasse 6d) folgte.

Wahrhaft himmlische Klänge entlockte Lea Wößner (Klasse 5c) ihrer Harfe im Stück "Mondschein" von Valentin Engel.

Antonia Singer (Klasse 9b) lotete die Nuancen des Flügels aus und bot "Archangel" von Two Steps from Hell dar.

Kilian Langenhorst (Klasse 10a, ebenfalls Klavier) beließ es jedoch nicht beim Instrumentalspiel: Er stellte sich mit eine selbst verfassten Paraphrase des Soundtracks zum Computerspiel Professor Layton and the Last Spectre vor, in der er zeigen konnte, wie virtuos er das Klavierspiel beherrscht.

All diese Beiträge waren sich eines stets aufmerksamen Publikums im gut gefüllten Festsaal der Waldorfschule Wendelstein sicher. Gedankt sei an dieser Stelle den unermüdlichen privaten Instrumentallehrern, die unseren Schülern das instrumentale Können vermitteln. Besonderer Dank gilt Volker Felgenhauer, dem Schulmusiker der Waldorfschule, der mit seiner Einladung unseren Schülern dieses Podium ermöglichte. Da mit derartigen Veranstaltungen die Nachbarschaft der Schulen gepflegt werden kann und die Schülerinnen und Schüler durch das gegenseitige Vorspiel voneinander lernen, ist für das nächste Schuljahr ist eine Neuauflage geplant.

Christoph Heinlein

 

Fotos: Philipp Gstaltmeyr, Klasse 9b