(frei nach Cornelia Funkes „Herr der Diebe“)

Mit ihrem diesjährigen Theaterstück „Das Geheimnis des magischen Flügels“ frei nach C. Funkes Jugendroman „Herr der Diebe“ haben die Schülerinnen und Schüler der Theatergruppe  7/8 ihre Weiterentwicklung zu souveränen Theaterspielern nachdrücklich unter Beweis gestellt und durch ihre intensive und präzise Spielweise das Publikum an zwei Abenden spannend unterhalten.

In der dramatisierten Fassung sind die beiden Waisenkinder Prosper (Marika Wagner 7d) und Bo (Janina Ott 7e und Daniela Juds 7 c) vor Tante und Onkel Hartlieb (Carolin Betz 7d und Alexandra Böhme 8c), geflohen, da diese kein wirkliches Interesse an ihren Neffen haben, sondern sich meist recht lieblos verhalten. In Venedig finden sie bei den Kindern Mosca (Marisa Miebach 7c), Ricchio (Valentina Goretzki 7c) und Wespe (Verena Freyer 7c) Unterschlupf. Die Bande haust in dem verlassenen Kino Stella, wo sie von dem geheimnisvollen Scipio (Emma Beck, 7d), der sich als Herr der Diebe bezeichnet, immer wieder mit Diebesgut von seinen Beutezügen versorgt werden. Die Kinder bewundern den Herrn der Diebe, verstehen aber nicht, warum er nicht bei ihnen wohnt, sondern immer nur nachts mit seiner Beute bei ihnen auftaucht.

Dies ist die Ausgangslage, als der von der Familie Hartlieb beauftragte Privatdetektiv Victor Getz (Jonathan Schall 7a und Tobias Goeckel 8c) das ganze Gefüge zerstört und sehr unangenehme Wahrheiten über den Herrn der Diebe und dessen Vater, Signore Massimo (Jacqueline Link 7d), herausfindet. Durch ein vom Antiquitätenhändler Barbarossa (Sophie Wichmann 7c) vermitteltes Treffen mit einem mysteriösen Conte (Julia Unterleiter 8c) und seiner Schwester (Lara-Luisa Schätzlein 8c, später auch als Dienstmädchen) geraten die Kinder an den Auftrag, einen Holzflügel zu stehlen. Dieser gehört zu einem geheimnisvollen Karussell, das seit Jahren verschwunden ist. Bei der Journalistin Ida Spavento (Kimberley Kunisch 7e) werden sie schließlich fündig …

Die Zuschauer wurden an beiden Abenden mit einer beeindruckenden Leistung der jungen Schülerinnen und Schüler belohnt, die nicht nur laut und deutlich artikulierten, sondern auch schauspielerisch überzeugend agierten, sodass die Spannung bis zum Schluss erhalten blieb. Ein Schwerpunkt wurde diesmal auf eine anspruchsvolle Lichtführung gelegt und durch den Einsatz verschiedener Lichtquellen (Vorder- wie Hinterlicht) und halbdurchsichtiger Fensterelemente gelang es, eine magische und zauberhafte Atmosphäre zu erzeugen.