Die griechischen Ursprünge des Theaters vorgeführt von einem Griechen –

Für die 7. Klassen mit Latein als zweiter Fremdsprache fand in der vorweihnachtlichen Zeit der Lateinunterricht einmal anders statt. Zuvor hatten die Schülerinnen und Schüler im Unterricht durch die Übersetzung einer Eingangsszene von Plautus‘ Miles gloriosus einen Eindruck von zwei typischen Charakteren der römischen Komödie gewonnen. Möglichkeiten der Inszenierung lernten sie nun im Projektunterricht mit Christos Syrmaidis kennen.

Christos Syrmaidis ist Halbgrieche mit deutschen Wurzeln, der auf Wunsch seiner Mutter nach dem Tod seines Vaters von Athen nach Deutschland zog. Er ist ausgebildeter Balletttänzer, der über diesen Weg zur Pantomime kam, eine Kunstform, die große Körperbeherrschung, Selbstwahrnehmung und Meditation verlangt – wie er den Schülerinnen und Schülern erklärte. 

Aufmerksam verfolgten sie Herrn Syrmaidis Ausführungen zu den Ursprüngen der Pantomime und dem Theater, das im Griechischen von seinem Wortstamm her mit dem Verb „schauen“ in Verbindung steht.

Lateinunterricht einmal anders

Um den Schülerinnen und Schülern die Scheu vor der weißen Maske zu nehmen, ließ er sie mitverfolgen, wie der Pantomime durch sie in eine neue Rolle schlüpft und wie sie darüber hinaus mimische Züge verstärkt.

Auf die theoretische Einführung – Theorie leitet sich ebenfalls vom Verb „schauen“ ab, was in dieser Sequenz sehr deutlich wurde – folgten praktische Beispiele von pantomimischer Inszenierung passend auf entsprechende Musik. Die Schülerinnen und Schüler waren angehalten, in dem Stück „Ein ganz normaler Tag“ einzelne Elemente des vorgeführten Tagesablaufs zu benennen.

Zuletzt regte Herr Syrmaidis die Schülerinnen und Schüler dazu an, selbst eine pantomimische Szene in Gruppen zu entwickeln, aus der dann ein ganzes Bühnenstück entstehen kann. Zu der Musik von Edvard Griegs „Le petit pan“ gab er Möglichkeiten der pantomimischen Umsetzung vor, die die Schülerinnen und Schüler mit Begeisterung ausprobierten und sich auch zu einer Fortsetzung und Vertiefung bereit zeigten.

LEN